Sonntag, 2. Mai 2010

Guanaja und die Fliegenfischer

Der Fliegenfischer ist keine Spezies aus der Tierwelt, sondern zählt zur Spezies der Hominiden, er ist ein Angler. Mittels einer besonderen Wurftechnik wird die Angel ausgebracht, an dessen Ende sich der Köder befindet. Dieser Köder ist besonders leicht und wird "Fliege" genannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenfischen

Guanaja ist schon seit langem ein Geheimtipp unter den amerikanischen "flyfisher" Freunden. Es gibt eine Reihe von Flachgebieten hinter den Riffen, in denen man hüfthoch im Wasser stehen und die Angelschnur fliegen lassen kann. Das Objekt der Begierde heißt Knochen -und Grätenfisch, Permit oder Tarpon. Man kann es sich beim Namen "bonefish" schon fast denken, und ja, es ist tatsächlich keine Freude, einen solchen Fisch zu essen. Der Fliegenfischer bringt also keinen Fisch mit nach Hause. Er läßt ihn nach dem Fang wieder frei.

Es sind fast ausschließlich Männer, die diesem Sport - oder besser ausgedrückt, dieser Aktivität- mit Freuden nachgehen. Und auch unter Ex-Präsidenten finden sich Liebhaber dieser Angelart. Ein Erdnußfarmer, der vor vielen Jahren Präsident der Vereinigten Staaten war und den wohl jedermann kennt, war in der vergangenen Woche auf der Insel. Sein Besuch sollte ein großes Geheimnis bleiben -einen Monat vorher wußte jeder, aber auch jedermann auf der Insel, dass J.C. im Anmarsch war. Dann kamen er, seine Frau und sein Gefolge von Sicherheitsleuten tatsächlich und sie blieben eine Woche lang, gingen fliegenfischen, statteten dem Hauptdorf der Insel einen Besuch ab und genossen im deutsch geführten Restaurant "Manati" Schweinebraten und Spätzle mit Soß´.


Also, Fliegenfischer der Welt, kommt nach Guanaja - solange es noch "bonefish-paradise" ist.



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