Eine Kaltfront zog am Wochenende über Guanaja hinweg. Das ist eigentlich nichts besonderes. Kaltfronten -hier nennt man sie "norther" oder "Norder"- kommen zwischen November und März in regelmäßigen Abständen von Nordwesten. Sie ziehen über den Golf von Mexiko, Yucatan, Belize, Honduras und lösen sich dann irgendwo im karibischen Meer auf. Aus den USA bringen sie vor allem kalte Luft, viel Regen und viel Wind aus nördlichen Richtungen. Die letzte Kaltfront war eine von der stärkeren Sorte. Da die USA unter einem strengen Winter leiden, war in dem System besonders kalte Luft.
New Orleans sah mit Minustemperaturen und Eis Rekordwerte. Bis die Front allerdings hier auf Guanaja angekommen war, hatte sie sich über dem karibischen Meer ein wenig aufgewärmt. 17 Grad war es kalt, auf der Insel allerdings nur nachts, am Festland in La Ceiba auch am Tag. Da die Häuser hier offen gebaut sind, sind Innen- und Außentemperatur gleich. In Deutschland macht man bei 17 Grad die Heizung an. Also bitte keine dummen Bemerkungen über Socken und heißen Tee....

..und nein, Eisberge gibt es bei uns noch keine.
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