Donnerstag, 28. Januar 2010

Epilog

Foto: www.elheraldo.hn
Gestern war ein wichtiger Tag für Honduras. Ein Tag, der -hoffentlich- das Ende der politischen Krise markiert.
Porfirio Lobo Sosa wurde in das Amt des Präsidenten eingeschworen. Die Zeremonie, die wie immer im Nationalstadion der Hauptstadt stattfand, war feierlich und verlief ohne Zwischenfälle. Mit Ausnahme einiger weniger linksgerichteter Staaten wie Kuba und Venezuela erkennt die internationale Gemeinschaft den neuen Präsidenten an.
Manuel Zelaya verließ mit dem Präsidenten der Dominikanischen Republik, das Land, gesegnet mit einer Amnestie für politische Vergehen. Die Zukunft wird zeigen, ob er seinem Land Ärger bereiten wird.

Pepe Lobo versuchte in seiner Antrittsrede, Aufbruchstimmung zu verbreiten. Seine wichtigsten Themen waren
- Sicherheit (ein wichtiges Thema, hat die Kriminalität in den vergangenen Jahren erschreckende Ausmaße angenommen),
-Bildung (die Lehrer an den öffentlichen Schulen haben im vergangenen Schuljahr mehr gestreikt als unterrichtet, die Mehrheit war in politische Pro-Zelaya-Aktivitäten eingebunden),
- Korruption (ein großes Problem, das das Land insgesamt lähmt),
-Arbeitslosigkeit (kaum jemand hat Arbeit...!).

Große Herausforderungen warten auf den neuen Präsidenten.....


1 Kommentar:

  1. Och, was du nicht sagst!
    Jetzt ist Zelaya nicht mehr Präsident, aber das heist nicht, dass all die Menschenrechtsverletzungen an der Bevölkerung gelöscht werden und dass unser Hauptziel erreicht wurde. Es geht um eine neue Verfassung, die uns alle betrifft! Es geht nicht um "linken", es geht um die Mehrheit, um Demokratie!
    Und jetzt, dass Zelaya nicht mehr da ist, dass Brasilien und Spanien z.B. Lobo nicht annerkennen werden, außer wenn er die Putschgegner respektiert und unsere Forderungen anhört und umsetzt, was werdet ihr sagen? Dass wir Chavez wiederwahlen werden? Wo wird der Sündenbock Chávez sein? Wer wird sich wiederwählen? Lobo wird mit uns verhandeln müssen.
    Und mit "uns" behiehe ich mich auf mehr als 70% der Bevölkerung, die unter die Armutsgrenze lebt, und die von ZelayasReformen sich profitiert hat. Soziale Leistungen hat man auch hier in Deutschland und wird hier nicht als "Kommunismus" genannt. Warum kann Honduras das nicht haben? Es geht nicht einmal um Harz IV oder so was, es geht nur um viel mehr Grundbedürfnisse und um Gesetze, die die Mehrheit schutzen, nicht eine Monarchie der jetzigen und alten Putschisten (wie López Contreras, der neffe Diktators Oswaldo López Arellanos ist, z.B.). Unser Land und unsere Verfassung ist von Nepotismus beherscht.

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