Dienstag, 10. November 2009

Und immer noch kein Ende der Krise....

Die Tinte unter dem Guaymurasabkommen war noch nicht wirklich trocken, da verabschiedete sich die Zelaya-Fraktion bereits wieder davon.
Die sog. "Regierung der nationalen Einheit und Versöhnung" ist zwar gebildet worden, aber ohne die Teilnahme Zelayas. Ihm hätte es oblegen, eine Liste der Kandidaten vorzulegen, die er gern in diesem Kabinett gesehen hätte. Hat er aber nicht getan. Versöhnung wird es so also kaum geben.
Stattdessen sitzt er weiterhin in der brasilianischen Botschaft und....tja, das ist die große Frage....Gerüchte kursieren, dass im Land Unruhe geschürt werden soll. Angst soll verbreitet werden, so dass die Menschen am Wahltag Anschläge fürchten und die Wahllokale meiden.
Vor einigen Tagen ist ein Mordanschlag auf den Generalstaatsanwalt des Landes verübt worden. Er hatte Glück und entkam dem Attentat unverletzt. Vor zwei Wochen wurde ein Neffe Roberto Michelettis ermordet aufgefunden. Politische Motive? Möglich.

Es sind noch 19 Tage bis zur Wahl, die Amerikaner halten sich seit dem Abkommen vornehm zurück - die Anerkennung der Wahlen scheint für sie kein Thema mehr zu sein, sie sind zugesagt, und zwar unabhängig von der Wiedereinsetzung Zelayas ins Präsidentenamt.

600 Wahlbeobachter haben bereits zugesagt - die Vorbereitungen laufen.
Es ist zu hoffen, dass es friedliche Wahlen werden und dass möglichst viele Menschen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen