Samstag, 15. August 2009

Demonstrationen als Ausdruck des Volkswillens?

Der von mir vor ein paar Tagen geäußerte Verdacht, bei den gewaltbereiten Pro-Zelaya-Demonstranten handele es sich um gekaufte Aktivisten, findet sich nun auch in der Presse. Die FAZ schreibt heute: "Unabhängige Beobachter sprechen von einem Kern möglicherweise bezahlten, aus dem Ausland eingereisten gewaltbereiten Aufrührern, die bei zunächst friedlich verlaufenden Demonstrationen Ausschreitungen provozieren. Eine entscheidende Rolle könnte dabei Venezuela spielen."

Freunde aus Honduras, die mit Honduranern verheiratet sind und damit viel näher an Volkes Stimme dran sind, erzählen, Freiwillige seien mit 1000 Lempira (ca. 5 US$) geködert worden. Gestern mußten die Organisatoren noch einmal drauflegen, der Preis soll auf 1500 Lempira und eine warme Mahlzeit gestiegen sein.

Die Polizei nahm in den vergangenen Tagen zahlreiche gewalttätige Protestanten fest, unter ihnen viele Nicaraguaner und Venezolaner.

Es dürfte damit feststehen, dass die Demonstrationen nicht wirklich den Wunsch einer überwältigenden Mehrheit der Honduraner darstellen, ihren Präsidenten zurück im Amt zu sehen.

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