Stell´Dir vor, es ist Revolution und niemand geht hin.
Braut sich da was an der honduranisch-nicaraguanischen Grenze zusammen? Die Hoffnung Zelayas, mit wehenden Fahnen unter dem Jubel hunderttausender Landsleute wieder inthronisiert zu werden, ist offenkundig enttäuscht worden. Mangels Unterstützung mußte der cowboy klein beigeben und sich ganz schnell wieder hinter die Grenze begeben.
Das war am vergangenen Samstag, und seitdem hört man so gar nichts. Die deutsche Presse berichtet heute, der abgesetzte Präsident organisiere in dem kleinen Grenzort in Nicaragua einen"zivilen Widerstand gegen den Staatsstreich". Außerdem befänden sich in Grenznähe Tausende von Zelaya-Anhängern.
Angesichts der Äußerungen Zelayas, mit allen (!) Mitteln zurück ins Präsidentenamt zu wollen, sind Zweifel angebracht. "El heraldo" schreibt hingegen heute, er organisiere eine Miliz. Und es ist auch nur von wenigen Zelaya-Anhängern die Rede.
Wer hat Recht? Und was darf und soll man glauben?
Liest man die sog. linke und die sog. rechte Presse, so gewinnt man den Eindruck, es handele sich in Honduras um zwei Länder und zwei unterschiedliche Krisen. Wohlgemerkt, nicht in der Bewertung der Geschehnisse, sondern in der Berichterstattung, d.h. in Berichten darüber, was objektiv passiert ist. Aber dazu später mehr....
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