Gestern sind vielleicht die Weichen für eine friedliche Beilegung der Krise gestellt worden. Der Präsident Costa Ricas Oscar Arias hat sich als Vermittler der Krise angeboten.
Ebenfalls gestern trafen sich Hillary Clinton und Manuel Zelaya zum Krisengespräch. Dabei hat sie Herrn Zelaya davon überzeugt, den Friendsnobelpreisträger als Vermittler anzuerkennen. Auch Roberto Micheletti hat sich zu Vermittlungsgesprächen unter der Führung Arias bereit erklärt.
Heute dann wurde Arias als offizieller Vermittler eingesetzt, bereits morgen beginnen die Gespräche.
Manuel Zelaya und Oscar Arias
Foto: El Pais
Unabhängig davon, welche Auffassung man in dieser bizarren Geschichte vertritt - klar ist, dass eine Wiedereinsetzung Zelayas in sein Amt nicht vorstellbar ist, ohne dass im Land das Chaos ausbricht und es zu Gewaltausbrüchen kommen wird. Es kann eigentlich nur darum gehen, möglichst schnell Wahlen abzuhalten. Der reguläre Wahltermin ist Ende November. Die sog. primaries, die Vorwahlen sind alle bereits abgehalten, die Präsidentschaftskandidaten stehen fest. Daran kann man festhalten.
Zelaya könnte als Privatmann wieder ins Land gelassen werden und eine Amnestie genießen.
Die große Frage der nächsten Tage wird sein, wie sich der große Brandstifter Hugo Chávez zu den Vermittlungsgesprächen stellt. Es darf mit gutem Grund befürchtet werden, dass er diese unterlaufen wird. Hoffentlich ohne Erfolg!
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