Mittwoch, 22. Juli 2009

Die Stimmung im Land

Aus Gesprächen, e-mails und Telefonaten mit Menschen in Honduras ergibt sich der Eindruck, das die Honduraner der Krise überdrüssig sind und mehr und mehr ihrem Alltag nachgehen. In der Hauptstadt Tegucigalpa gibt es vereinzelte Demonstrationen und Gewalt der Zelaya-Anhänger, die aber das Leben in der Stadt nicht groß beeinträchtigen. Auf dem Lande und in den anderen Städten wie San Pedro Sula und La Ceiba spürt man von der Krise wenig. Bürgerkriegsstimmung? Nicht hier.
Diese soll vielleicht von Chávez und seinen Freunden beschworen werden, doch sehr erfolgreich waren sie bisher nicht. Glücklicherweise.
Es wäre ein Glücksfall und ein großes Verdienst der Honduraner und ihrer Friedfertigkeit, würden sie die Krise einfach aussitzen.
Foto: La Prensa


"Wir lieben unsere Demokratie, wir wollen Zelaya nicht"

Ausgeschlossen ist das nicht. Das Land hat sich noch nie durch große Revolutionen hervorgetan. Der Honduraner will seine Ruhe, er ist kein Revolutionär.

Die Unruhestifter kommen aus dem Dunstkreis von Hugo Chávez - hoffen wir, dass sie gegen die große Mehrheit der Honduraner, die keine Gewalt, keinen Aufruhr und schon gar keinen Bürgerkrieg wollen, nicht ankommen werden.

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