Sonntag, 12. Juli 2009

Keine Lösung in Sicht

Die ersten Vermittlungsgespräche kann man als gescheitert werten. Der Mediator Oscar Arias sprach am Donnerstag einzeln mit den beiden Kontrahenten. Für Manuel Zelaya gibt es nur einen Ausweg aus der Krise und der heißt: Rückkehr nach Honduras als Präsident. Roberto Micheletti hingegen schließt genau das aus. Das nennt man verhärtete Fronten, oder?
Allerdings stellte die Interimsregierung unter Micheletti von Anfang an klar, dass sie vorgezogenen Neuwahlen offen gegenüberstehe. Und Micheletti selber klebt wohl auch nicht an seinem Stuhl.

Warum stellt Zelaya sich so stur, hatte er doch bei dem Gespräch mit Hillary Clinton den Vermittlungsgesprächen unter der Federführung des costaricanischen Präsidenten zugestimmt? Huog Chávez hat den USA in barschem Ton vorgeworfen, die Idee der Vermittlungsrunde sei ein schwerer Fehler. Er ist es, der im Hintergrund die Fäden zieht und seinem Freund Mel auch rät, keine Kompromisse einzugehen.
Herr Zelaya selber offenbart immer wieder, dass er der Wasserträger von Herrn Chávez ist. Chávez ist derjenige, der seine bolivirianische Vision über ganz Lateinamerika bringen möchte. Für ihn sind die Ereignisse in Honduras ein Rückschlag -
Mel Zelaya hat unterdessen angekündigt, in der nächsten Woche eine Reihe von "Aktionen" in und außerhalb Honduras einleiten zu wollen. Das verheißt nichts Gutes -und offenbart Zelayas Ignoranz und seinen Willen, Gewalt im Lande zu schüren und Menschenleben zu gefährden.

Gerüchte verdichten sich übrigens seit Tagen, dass aus Nicaragua, Venezuela und Kuba mehr Menschen nach Honduras eingereist sind als normal. So die Zahlen der Immigrationsbehörde und der Grenzkontrollen. Bezahlte "troublemaker"?

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